Birte Bechtloff berichtet:
Heute stand bei den Stadtspaziergängen das Theater in Pfalzbau auf dem Programm. Um 10:45 Uhr trafen wir uns am Camp und machten uns mit einer Gruppe von ca. 15 Campbewohnern und 5 Begleitern auf den Weg. Ich bin erst zum zweiten Mal dabei und kenne noch nicht alle Gesichter. Auf unseren 10 minütigen Fußmarsch zum Theater ergab sich das erste Kennenlernen und die ersten Gespräche. Im Eingangsbereich des Theaters begrüßt uns Frau Dr. Roswita Schwarz, die im Theater für die Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich ist. Auf Englisch gibt sie unserer Gruppe eine kurze Einleitung und verrät Details und Besonderheiten des Theaters. Hussam, 41, aus Damaskus, übersetzt ausführlich ins Arabische. Die erste Station ist das Foyer, wo sich das Publikum vor und nach der Vorstellung, aber auch während der Pause aufhält und Getränke bzw. Snacks zu sich nimmt. Danach geht es, vorbei an den Garderobenräumen, direkt auf die Nebenbühne. Hier übernimmt Frank Martin (Leiter Technik) die Führung. Er erklärt, dass es eine Hauptbühne, Hinterbühne und eben eine Nebenbühne gibt. Sichtlich beeindruckt schauen alle auch nach oben, dort sieht man den 24 m hohen Turm mit all der Technik. Herr Martin erklärt wie Kulissen nach hinten oder nach oben verschwinden können. Auch der Blick in den Zuschauerraum ist imposant. Einer unser Gäste fragt wie viele Sitzplätze das Theater hat. Wir erfahren, ganze 1100! Zum Abschluss kommen wir ins Gläserne Foyer. Ein Tisch mit Getränken und Keksen ist für uns alle vorbereitet. Frau Dr. Schwarz beantwortet noch einige Fragen und richtet Grüßen des Intendanten Tillman Gerschan die Flüchtlingen aus. Wir erfahren in weiteren Gesprächen, dass es auch viele Theater in Damaskus
und auch eine Oper gibt, einige aus der Gruppe sind selber schon dort gewesen. Alles in allem war dieser Stadtspaziergang eine gelungen Veranstaltung und Frau Dr. Schwarz hat uns alle wissen lassen, dass wir herzlich Willkommen sind. Ein gutes Gefühl.